Das Wasserwerk Vechta in HolzhausenDas Wasserwerk Vechta wurde 1954 an der Ecke Kreuzweg/Lattweg in Betrieb genommen. Im Laufe der Zeit wurde das Werk für die Stadt Vechta zu klein und die technischen Anlagen mussten überholt werden. 1977 wurde daher in Holzhausen ein neues Wasserwerk auf dem Grundstück von Josef Klostermann errichtet. Zunächst lief das Werk nur zur Probe. Ab 1984 wurde das alte Werk damit ersetzt. Auf diesem Grundstück hatte bereits um 1950 herum ein Bohrturm für die Erdgas- bzw. Erdölgewinnung gestanden. Da keine nennenswerten Funde erzielt wurden, konnte die Fläche als Weideland weiter genutzt werden. Mit dem neuen Wasserwerk in Holzhausen wurden auch insgesamt 6 neue Wasserbrunnen angelegt. Diese sind quer durch Holzhausen verstreut. Der erste Brunnen befindet sich in der Westerheide, ein Brunnen direkt am Wasserwerk, weitere Brunnen auf dem Holzhauser Esch bis hin zur Vechtaer Straße bei Fraas in Telbrake.Wasserbrunnen auf dem Holzhauser Esch in der Nähe von Thesings Kreuz Zunächst wurden rund um die neuen Brunnen Kreise von 30, 150 und 300m als Wasserschutzzonen I-III ausgewiesen. Diese wurden jedoch in den letzten Jahren erheblich verändert. Zone I = Zaunbereich rund um den Brunnen. Zone II = mindestens 100m rund um den Brunnen. Zone III = Gesamtes Wassereinzugsgebiet bzw. ca. 2km nördlich der Brunnen. Hierdurch wurde insbesondere die Landwirtschaft in Holzhausen innerhalb der Zonen sehr stark beeinträchtigt und erschwert. Die Ausbringung von Dünger (besonders von Flüssigdünger) wurde damit in diesen Gebieten fast unmöglich. Die Erträge wurden erheblich weniger. Durch die vorbildliche Rücksichtnahme besonders der kleineren landwirtschaftlichen Betriebe in Holzhausen ist die Stadt Vechta weiterhin in der Lage seine eigene Wasserversorgung zum Wohle der Allgemeinheit aufrechtzuerhalten. Der Wasserpreis ist bislang günstiger als beim benachbarten OOWV (Oldenburgisch-Ostfriesischen-Wasserverband).